Realisierungswettbewerb 3. Preis
Auszug aus dem Jury-Protokoll:
>> Die Arbeit schafft ein Gebäudeensemble mit einer großzügigen Erweiterung des Martin-Luther-Platzes. Die Johanniskirche wird so zum Teil des Kulturforums. Die östliche Platzwand wird geschickt fortgeführt und bildet einen gut proportionierten Vorplatz für das Kulturforum, das sich wie selbstverständlich in den Stadtkontext einfügt und gut nutzbare Freiräume für die Öffentlichkeit anbietet.
Diese stadträumlich attraktive Anordnung wird erreicht durch die Verlegung des Veranstaltungssaals und der Wechselausstellung ins Untergeschoss. Nach einem großzügigen Auftakt im Foyer wird der Besucher über eine breite Treppenanlage zum Saal geführt.
Der Entwurf überzeugt durch seine sehr großzügige und klare Anordnung der Ausstellungsräume und Aktionsflächen. Die Dauerausstellung wird fast komplett auf dem 1. OG dargestellt und ist optimal mit den Aktionsflächen im EG des Gymnasiums verbunden. Vielfältige Ein- und Durchblicke versprechen einen interessanten Museumsrundgang. Insbesondere die Laubengänge der Reichsvogtei sind geschickt in diesen Weg einbezogen.
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Die Verlegung der großen Räume in das UG führt im Stadtraum zu einem maßstäblichen architektonischen Auftritt. Der Riegel an der nördlichen Grundstücksgrenze bindet das Stadtschreiberhaus mit ein. Die Idee, alte und neue Gebäudeteile zusammenzuführen wird grundsätzlich anerkannt, führt jedoch zu einer kulissenhaften Wirkung des Stadtschreiberhauses, das so seine Eigenständigkeit verliert.
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Insgesamt stellt die Arbeit aber einen gelungenen Beitrag zur Lösung der gestellten Aufgabe dar.<<