Betriebsgebäude Lesch

Neubau einer Firmenzentrale

LKWs überqueren donnernd das Gelände, Metallschrott türmt sich bergeweise, Lärm und Staub prägen die Atmosphäre. Innerhalb dieses betriebsintensiven Treibens wünschte sich die Unternehmerfamilie ein Büro- und Betriebsgebäude, in dem in Ruhe gearbeitet, organisiert, miteinander kommuniziert werden kann.
Ein Ort, der das Geschäftsfeld selbstverständlich widerspiegeln soll. Auf dem Betriebsgelände wird Altmetall angenommen, sortiert, an Stahlwerke und Gießereien abgegeben. Familie, Angestellte und gewerbliche Mitarbeiter wirken hier gemeinsam, alle Funktionen des Betriebsablaufes sind hier vereint.
Der Neubau zeigt sich ruhig, zugleich wehrhaft nach außen. Corten-Stahl als robustes Material der Hülle widersteht den äußeren Einflüssen auf dem Hof.
Als Herzstück überrascht der ruhige Innenhof, zu dem sich alle Büro- und Aufenthaltsräume orientieren. Im Gegensatz zum rauen Stahl prägen hier warme und natürliche Materialien die Oberflächen.
Sollte das Gebäude dennoch einmal in die Jahre kommen, Bedürfnisse sich ändern, so kann zumindest die Hülle verwertet werden, witzt die Bauherrenfamilie mit einem Augenzwinkern.

2013-2015
Ort: Schweinfurter Hafen
Bauherr: Georg Lesch e. K
vertreten durch die Familie Heinlein
Fotos: Stefan Meyer, Berlin/Nürnberg

Auszeichnungen:
Theodor-Fischer-Preis 2015
BDA Preis Bayern 2016 – Gewerbe- und Verwaltungsbauten
Auswahl zu den Architektouren 2016 der bayerischen Architektenkammer

Veröffentlichungen:
Artikel auf Bauwelt-Online
Artikel auf Detail.de
Artikel bei german-architects
Artikel zum BDA-Preis im Baunetz