













Wohnhaus in Münnerstadt
Der kompakte Baukörper des Wohnhauses stellt sich als einfaches Volumen dar und zeichnet sich durch ein schlichtes räumliches Konzept, klare Konturen und heimische und einfache Materialwahl aus. Das Gebäudevolumen wirkt wie zwei übereinander gestapelte Quader. Zum Garten hin versetzt kragt das obere Volumen um mehr als 3 Meter aus. Ein natürlicher Schutz der Terrasse vor Witterung und zu viel Sonne für den Wohnbereich in den Sommermonaten. Die Natursteinmauer hilft das Obergeschoss zu tragen. Zudem schafft die Mauer einen Ort der Geborgenheit auf der Terrasse an dem das Bauherrenpaar schon so manche lauen Sommerabende verbracht hat.
Der lichtdurchflutete Wohn- und Essbereich ermöglicht fließende Sichtbezüge in den Patio und den Garten. Rückseitig wird der Bereich von den Nebenräumen durch eine raumhohe Schrankwand getrennt. „Nahezu ein „Verstauwunder“ samt allerlei Funktionen, die unbemerkt aufgenommen werden.
Das auf den ersten Blick abstrakte Erscheinungsbild des Gebäudes ist geprägt durch den klaren, geometrischen Körper und seiner Fassade. Sie lebt vom Wechselspiel aus strukturiertem Putz und lichtdurchlässigen Lärchenholztafeln, die ähnlich einem Fensterladen zu öffnen sind wo es Aufenthaltsbereiche notwendig machen. Der Putz als Besenstrichtechnik, geschosshohe Fensterläden aus vertikal geschlitzten Lärchenholztafeln. Mehr sollte nicht sein, was das äussere Erscheinungsbild des Hauses prägt.
2016-2018
Ort: Münnerstadt
Fotos: Stefan Meyer, Berlin/Nürnberg