









Errichtung eines Bürgerzentrums mit Umnutzung eines Wohnhauses zum Museum
Bereits aus der gesamtörtlichen Betrachtung geht hervor, dass der Altort von Niederwerrn, die klassischen Funktion einer Ortsmitte als historisches, räumliches und funktionales Zentrum nicht mehr gerecht werden kann. Angesichts der zunehmenden funktionalen Verluste tritt die Bedeutung des Altortes immer stärker zurück.
Um dem entgegen zu wirken, entstand das Konzept der „neuen Ortsmitte Niederwerrn“ an der Nahtstelle zwischen Altort und Siedlung. Hier haben sich bereits in der Vergangenheit öffentliche Nutzungen, wie beispielsweise die Bücherei in der alten Synagoge, sowie das Schulzentrum angesiedelt. Der Neubau des Bürgerzentrums an dieser Stelle stellt künftig das neue funktionale und räumliche Zentrum des Ortes dar. Das historische Wohnhaus wird mit in das Konzept integriert und zu einem Museum umgebaut. Die benachbarte Scheune beherbergt zukünftig die neue Heizzentrale und bietet als „Energiescheune“ der Bevölkerung die Möglichkeit, sich über nachhaltiges Bauen und erneuerbare Klimakonzepte zu informieren.
Die Vorgehensweise der Gemeinde, namentlich der Bürgermeisterin, dieses Projekt zu realisieren, stellt ein Vorzeigebeispiel der Innenentwicklung dar.
Ebenso gilt der Dank der Städtebauförderung Unterfranken, ohne deren Beteiligung Projekte dieser Art nicht möglich wären.
Planung: 2018-2020
Ausführung: 2021 – 2023
Ort: Niederwerrn, Lkr. Schweinfurt
Bauherr: Gemeinde Niederwerrn
Projektteam: Franziska Klein, Dominik Malucha, Miriam Niklaus, Anna Haun
Landschaftsarchitekten: Dietz und Partner Landschaftsarchitekten BDLA
Renderings: renderwolf
Fördergeber: Städtebauförderung – Regierung von Unterfranken